Die Demenz verändert die Wahrnehmung und das Verhalten eines Menschen schleichend. Mit Fortschreiten der Erkrankung wandeln sich Vorlieben, Fähigkeiten und auch die Art der Kommunikation. Gewohnte Aktivitäten können plötzlich Unsicherheit auslösen oder überfordern. Diese Veränderungen zu begleiten, erfordert viel Einfühlungsvermögen.
Achtsame Beobachtung hilft, die aktuelle Verfassung richtig einzuschätzen. Ein entspannter Gesichtsausdruck, ruhige Bewegungen oder ein Lächeln zeigen, dass eine Beschäftigung als angenehm empfunden wird. Unruhe, Stirnrunzeln oder Rückzug deuten hingegen auf Überforderung hin.
Jeder Tag verläuft anders, was gestern Freude bereitete, kann heute zu viel sein. Diese Schwankungen gehören zum Krankheitsbild und sind kein Rückschritt. Eine flexible Anpassung der Aktivitäten an die Tagesform ermöglicht dennoch viele schöne gemeinsame Momente.